In den vergangenen zehn Jahren hat der rappende Funk-Master Danny Brown bewiesen, dass er nicht nur die Underground-Szene hinter sich hat, sondern auch in der Lage ist die Mainstream-Kultur zu bedienen. Authentisch und sich ständig weiterentwickelnd beweisen seine Tracks nicht ein gehöriges Maß an Persönlichkeit, sondern widersetzen sich allen Klischées und durchdringen die Welt mit einem Klang, der Genre übergreifend seiner eigenen Logik folgt. Auf seinem im Oktober erscheinenden fünften Album setzt dazu der Beatmaker und Producer Q-Tip weitere i-Tüpfelchen. Welche Schlagkraft die beiden zusammen haben können, konnten wir nun bereits mit der nun veröffentlichten Single „Dirty Laundry“ heraushören.
Brown scheint von Q-Tips rumpelndem Beat inspiriert gewesen zu sein, der summt und piepst, während der Rapper mit seinen Texten zwischen ernsthaftem Geschichtenerzählen und lautstarken Einzeilern balanciert und dabei auf wunderbar dreckige Art und Weise und mit viel Doppeldeutigkeit seine Wäsche wäscht. „Dies ist meine Version eines Stand-Up-Comedy-Albums. Die meisten meiner engen Freunde sind jetzt keine Rapper - sie sind Komiker und Schauspieler. Also wollte ich etwas schaffen, das Humor mit Musik vermischt. Etwas, das lustig war, aber keine Parodie“, erklärt Danny. Passend dazu das von Regisseur Simon Cahn gedreht Video im Vintage-Eighties-Style.
Q-Tip ließ ihm dabei keinen Raum für Fehler. „Er wollte, dass ich zurück in die Ära des „Greatest Rapper Ever“ gehe. Ich musste fast wieder neu rappen lernen. Er gab mir diese ganz neue Sichtweise auf Musik“, schwärmt Brown von er Zusammenarbeit. Neben Q-Tips Einfluss stammen weitere Produktionen auf dem Album von Paul White, JPEGMAFIA, Flying Lotus, Standing on the Corner oder Blood Orange.
Der gebürtige Detroiter gilt Fans und Freunden als eine der unkonventionellsten Persönlichkeiten der Musikszene. Auf seinen Live-Jams vermischen sich Punk-Energie und Hip-Hop-Kultur, werden zu seinem neuen ironischen Zusammenspiel, das sich auch in Browns weiterer großer Kür, der Standup-Comedy, widerspiegelt. So Brown beendete Brown nicht nur seine Shows mit einem kurzen Comedy-Stück sondern zeigt sein Talent auch in der eignen Comedy-Marke Pryor oder seiner TV-Show Danny’s House. Zu den Gästen der ersten Staffel zählte auch der Rapper A$AP Rocky.
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